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Der neue Proberaum (PR02) - Ein AlptRaum

März 2003

Irgendwann, so wollte es das Schicksal, mussten wir PR01 verlassen, da dieser Raum, der uns von der Kirche zur Verfügung gestellt wurde, komplett umgebaut wurde und für igendetwas als Archiv genutzt werden sollte. Also haben wir uns einen neuen gesucht. Da der neue Raum (PR02) eher einem mittelalterlichen Kellergewölbe ähnelte, haben wir einigen Aufwand betrieben, um diesen ein wenig "bespielbar" zu machen.

Und hier ist, was wir getan haben: (Das böse Erwachen kommt weiter unten)


1. Schritt - Auslegware

Der Steinboden war nicht nur alles andere als eben, sondern ist natürlich auch ein Faktor, der den Raum ordentlich hallen lässt. Also: Dicke Auslegware rein.


2. Schritt - Eierpappe

Der Teppich ist zwar ganz chic, aber das reicht natürlich noch lange nicht aus. Als nächstes kommen ein paar Eierpappen an die Decke, um das Schallfeld etwas diffuser zu gestalten. Befestigt werden die mit dem coolsten Zeug überhaupt: Heißkleber. Aufgrund der gekrümmten Decke, die in die Seitenwände übergeht, ist das Problem von stehenden Wellen zwar nicht so groß, aber zu diesem Zeitpunkt wollten wir noch gut sein. (Übrigens: Eierpappen dämmen entgegen der weit verbreiten Annahme keinen Schall, er wird lediglich in viele verschiedene Richtungen gebrochen. Gegen Lautheit muss man sich also was anderes einfallen lassen.)

Jasper und Sebastian beim Kleben

v.l.n.r. André, Jasper, Matthias, Sebastian


3. Schritt - Müde sein und erstmal nach Hause gehen

Matthias (müde)


4. Schritt - Die Schnauze voll haben von der Gründlichkeit

Einfach schnell massig alte Decken in den Raum schmeißen (links), die dann plötzlich so einiges an Schall schlucken und Laken an die freien Stellen in den Putz tackern - der Besitzer wird sich freuen. Dann schnell das ganze Zeugs reinräumen und proben. Um was qualitativ hochwertiges aufzunehmen reichte es natürlich noch lange nicht, aber das war uns erstmal egal. Zum Glück. (Siehe böses Erwachen)


Das böse Erwachen

Wir waren erstmal recht zufrieden, da wir wieder proben konnten. Und als wir das ein paar mal getan hatten, kam während der Probe jemand von den Leuten aus dem Haus herein, der was zu sagen hat. Er meinte, das ist zu laut. Er hätte nie gedacht, dass man es oben so sehr hört. Und damit war das Dilemma perfekt. Wir konnten mal wieder nicht mehr proben und brauchten mal wieder einen Raum. UND WIR HATTEN DEN GANZEN SHIT UMSONST GEMACHT. Gut, dass wir nicht noch mehr Aufwand betrieben haben (Wir waren kurz davor, weitere Materialien zu kaufen, Plattenschwinger zu installieren, etc).

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